Hilfe bei Allergien

Allergien – Was Ihr Arzt nicht erzählt

Das Wort Allergie kommt aus dem Altgriechischem und bedeutet "die Fremdreaktion". Das Immunsystem zeigt eine überschießende Abwehrreaktion gegen einige normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) und geht mit den typischen entzündlichen Prozessen einher. Schon der Wiener Kinderarzt Freiherr Clemens von Pirquet definierte die Allergie als eine "veränderte Fähigkeit des Körpers auf eine fremde Substanz zu reagieren". Die Erkenntnis daraus: Antikörper vermitteln nicht nur schützende Immunantworten, sondern können als Immunantwort auch Überempfindlichkeitsreaktionen gegen ansonsten harmlose Antigene auslösen.

Die Schulmedizin bietet eine breite Palette an Präparaten, die der Linderung der Symptome dienen oder die überschießende Abwehrreaktion verhindern sollen. Dabei wird der Frage, warum ein Organismus überschießend auf normale Umweltstoffe reagiert (Allergien) oder warum er sich teilweise selbst angreift (Autoimmunerkrankungen), zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Verschiedene Theorien versuchen zu erklären, warum es in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Anstieg beider Erkrankungsformen gekommen ist. Genetische Faktoren, übertriebene Hygienemaßnahmen bei Kindern, der Rückgang parasitärer Erkrankungen, zunehmende Umweltverschmutzung, Konfrontation des Organismus mit vielfältigen Impfungen und Medikamenten, ein generell vermehrtes Auftreten von Allergenen und eine Veränderung der Darm- und Hautflora stehen dabei ebenso zur Diskussion wie die grundsätzlich veränderten Ernährungs- und Lebensgewohnheiten.

Um Allergien wirksam therapieren zu können, muss an den Ursachen und den daraus resultierenden Veränderungen im Körper gearbeitet werden. Ein dauerhaftes medikamentöses "Zudecken" der Symptome und Unterdrücken der Abwehrmechanismen des Körpers ist nicht nur keine Heilung, sondern kann zu weiteren Gesundheitsstörungen führen.

Alternative Diagnoseverfahren

Die Naturheilkunde bietet verschiedene Diagnoseverfahren, die die jeweils individuellen Störungen im Körper des Allergikers aufzeigen können. Es hängt von der Ausbildung, Arbeitsweise und Erfahrung des Diagnostikers ab, inwieweit er das Potential seines Diagnoseverfahrens voll ausschöpfen kann.
Kinesiologische Testungen können ebenso wie Irisdiagnostik Funktionsstörungen im Körper aufzeigen. Besonders hervorzuheben ist die Dunkelfeld-Diagnostik. Durch die Betrachtung des lebenden Blutes erlaubt sie eine Beurteilung des Immunsystems, der Regulationsfähigkeit, des Säure-Basen-Haushaltes und der Funktion von Darm, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse. Idealerweise wird diese Diagnoseform beim Vorliegen von Allergien durch die EAV-Testung (Elektroakupunktur nach Voll) ergänzt. Während die Dunkelfeld-Diagnostik eine Aussage über das Vorliegen von Allergien und möglicher individueller Ursachen erlaubt, kann mit der EAV-Testung festgestellt werden, worauf der Betreffende allergisch reagiert. Bis auf wenige individuelle Unterschiede zeigt die Dunkelfeld-Diagnostik bei Allergikern immer Störungen im Bereich des Darmes und der Leber sowie eine chronische Übersäuerung.

Alternative Therapieformen

Ernährung

Die Ernährung soll hinsichtlich Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen ausgewogen, vitamin- und mineralstoffreich sein und keine industrialisierten Nahrungsmittel enthalten. Homogenisierte Milch, Margarine, weißer Zucker, Softdrinks, Schokolade-Nuss-Brotaufstriche, übermäßig viele Süßigkeiten, Fertigsuppen, -soßen und -gerichte, zu viel Gebratenes und Frittiertes sowie mit Farbstoffen, Konservierungsmitteln und künstlichen Aromen versetzte Nahrungsmittel und Getränke sollten grundsätzlich nicht zum Speiseplan gehören. Insbesondere der Allergiker muss diese Stoffe meiden. Während der Allergiebehandlung ist es sinnvoll, auf Allergene wie Milch, Eier, Weizen und Nüsse  zu verzichten. Je nach Körpergewicht sollten täglich zwischen 1,5 und 3 Litern stilles Wasser getrunken werden.

Normalisierung des Säure-Base-Haushaltes

Die beiden Hauptursachen für chronische Übersäuerung in der heutigen Zeit sind häufige Ernährungsfehler und andauernde Stressbelastungen. Das bedeutet, die Ernährungsfehler müssen korrigiert werden und der Stress vermieden oder der richtige Umgang damit erlernt werden (zum Beispiel durch Gesprächstherapie, autogenes Training, Hypnose). Entsäuerungsvollbäder oder Fußbäder und regelmäßige Saunagänge helfen dem Körper bei der Entsäuerung. Entsäuerungstabletten oder -pulver sind meist nicht notwendig und sollten nur dann eingenommen werden, wenn sie Zitrate oder Tartrate enthalten. Bei anderen Inhaltsstoffen kann es zur Entsäuerung des Magens kommen. Damit wird der Verdauungstrakt angreifbarer durch mit der Nahrung aufgenommene Keime, die beginnende Eiweißverdauung im Magen wird beeinträchtigt und der gesamte Verdauungstrakt in Mitleidenschaft gezogen. Sehr gut geeignet zur zielgerichteten Entsäuerung sind isopathische Präparate.

Isopathie

Bei Allergien liegen meist pathogene Wuchsformen des Mucor racemosus und Aspergillus niger vor. Diese Formen können sich erst dann entwickeln, wenn eine chronische Übersäuerung vorliegt. Haben sich pathogene Wuchsformen gebildet, produzieren sie eigene Säuren. Mit der Einnahme der isopathischen Mittel Mucokehl und Nigersan bei Allergien werden diese säureproduzierenden pathogenen Wuchsformen abgebaut. 

Probiotika

Der Darm als Hauptimmunorgan spielt bei Allergien eine wichtige Rolle. Die physiologische Dickdarm- und Dünndarmflora kann durch Fehlernährung und Medikamenteneinnahme gestört sein. Bei Allergikern liegt zusätzlich ein Leaky gut Syndrom vor. Probiotika, die die Bakterien Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium lactis und Escherichia coli Nissle 1917 enthalten, helfen, die natürliche Darmflora wiederherzustellen. In Kombination mit Präparaten, die für den Menschen spezielle Beta-Glucane, Maitake und Zinkgluconat enthalten, wird das Leaky gut Syndrom behandelt.

Phytotherapie

Alternative Diagnoseverfahren zeigen bei Allergikern immer das Organ Leber als auffällig. Die Leber hat nicht nur eine Entgiftungsfunktion. Sie bildet unter anderen auch Immunglobuline und Akute-Phase-Proteine und hat eine wichtige Aufgabe beim Aufbau von Vitamin D im Körper. Die Akute-Phase-Proteine haben als eine von mehreren Funktionen die Verhinderung der Ausbreitung von Entzündungen. Ein Mangel an Vitamin D erhöht die Anfälligkeit, an Allergien zu erkranken. Eine gesunde Leber ist Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung von Allergien. Pflanzliche Präparate mit Bitterstoffen aus Angelikawurzel, Enzianwurzel, Kardamomsamen, Kurkuma, Zimtrinde, Galgant und Artischocke helfen gemeinsam mit Mariendistel bei der Regeneration der Leber und damit bei der Behandlung von Allergien. Zusätzlich bewirkt das Silybin der Mariendistel eine Reduzierung der Histaminfreisetzung und wirkt damit direkt auf die Allergien ein. Pflanzliche Präparate mit Kamille, Aloe vera und Ananas haben entzündungshemmende Eigenschaften. In Knoblauch und Zwiebeln ist das Antihistaminikum Qercetin enthalten. Zu den "Allergiekräutern" zählen ebenfalls Lakritz, Augentrost, Brennessel, Rooisbos, Grüner Tee und Melisse.

Gewürze

In der täglichen Ernährung kann der Allergiker durch die Verwendung geeigneter Gewürze selbst sehr viel zur Behandlung beitragen. Die Gewürze Ajowan (Königkümmel), Schwarzkümmel, Galgant, Kurkuma und Zwiebel zeigen erstaunliche Verbesserungen der belastenden Symptome.

Vitalstoffe

Vitamin A hält Haut und Schleimhäute gesund. Vitamin B5 (Pantothensäure) ist unter anderem wichtig für den Aufbau von Cholesterin, das wiederum notwendig ist für die Synthese der Steroidhormone. Dem Vitamin B6 werden interessante positive Auswirkungen zugeschrieben bei Patienten, die unter einer Histamin-Intolerenz leiden. Vitamin C ist ein wichtiger Radikalfänger. Es wirkt entzündungshemmend und ist notwendig zur Bildung von Steroidhormonen. Ein erniedrigtes Vitamin D wird unmittelbar mit Allergien und Asthma in Verbindung gebracht. Auch Vitamin E wirkt sich hemmend auf allergiebedingte Entzündungen aus. Zink hemmt die Freisetzung entzündungsauslösender Botenstoffe und kann damit allergische Reaktionen teilweise unterdrücken. Bei Allergien sollten diese Mineralstoffe und Vitamine bestimmt und notfalls substituiert werden.

Homöopathie und Schüsslersalze

Homöopathika und Schüsslersalze leisten bei der Behandlung von Allergien gute Dienste. Der erfahrene Therapeut wählt anhand der im Vordergrund stehenden Symptome das oder die geeigneten Mittel aus. Die Schüsslersalz-Kombination Nr. 3, Ferrum phosphoricum D12, Nr. 2, Calcium phosphoricum D6 und Nr. 21, Zincum chloratum D12 hilft bei Sonnenallergie. Linderung bei jeglichen allergischen Symptomen bringt als allgemeines Mittel Calcium carbonicum D12. Roter und brennender Hautausschlag wird gelindert durch Apis D12. Stehen Juckreiz, Brennen und Bläschenbildung im Vordergrund, bietet sich Toxicodendron D30 an. Eine Besserung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bringt Okoubaka D12. Galphimia glauca in der Potenzierung D6 (akut) oder D12 (zur Vorbeugung) schwächt die lästigen Symptome des Heuschnupfens ab. Auch Kombinationspräparate auf homöopathisch-anthroposophischer Basis wirken sanft und spürbar.

Bioresonanztherapie

Der deutsche Arzt Dr. Morell führte 1977 unter dem Namen Mora-Therapie diese sanfte und nebenwirkungsfreie Therapieform ein. Sie arbeitet mit körpereigenen Schwingungen und kann die Selbstheilungskräfte stärken und aktivieren. Sind Organe erkrankt, ist das natürliche elektromagnetische Schwingungsfeld gestört. Mit Hilfe der Bioresonanztherapie soll es entstört werden. Allergien können auf diese Weise festgestellt und gelöscht werden. Die Schwingungen von Medikamenten werden übertragen und Schadstoffe ausgeleitet. Um dauerhafte Erfolge in der Allergie-Behandlung zu erreichen, sollte die Bioresonanztherapie mit der Probiotika-Behandlung des Darmes und der Behandlung mit Mariendistelpräparaten kombiniert werden.

Umstimmungstherapien

Die Behandlung von Allergien kann sehr langwierig sein. Oft sind die betroffenen Organe therapiert und die Lebens- und Ernährungsweisen umgestellt - trotzdem sind noch allergische Reaktionen vorhanden. In diesem Fall bieten sich Umstimmungsbehandlungen an. Der Organismus, der keine "Gründe" mehr hat, unangemessen auf ungefährliche Umweltfaktoren oder Nahrungsmittel zu reagieren, erhält mit der Umstimmungsbehandlung einen Anstoß, zu normalen Reaktionsweisen zurückzufinden. Geeignet sind homöopathisch aufbereitete Bakterienpräparate. Sie sollten allerdings erst dann gegeben werden, wenn eine isopathische und pflanzliche Behandlung vorangegangen ist. Ebenfalls gut geeignet als Umstimmungstherapie ist die Eigenblutbehandlung. Es wird eine kleine Menge venöses Blut entnommen, mit einer Ampulle eines homöopathischen Mittels (Allergie Injektopas) oder spagyrischen Präparates (JUV 110 Injektionslösung) vermischt und in das Gemisch in den Muskel injiziert.

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